Unser Projekt bei der Transferale

Am 27. September waren wir beim großartigen Festival Transferale in Berlin mit einem Stand dabei! Wir präsentierten dort „from hostile to hospitable“, die interaktive WebAR-Anwendung für inklusive Stadträume, die wir in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Martin Binder entwickelt haben. Das interaktive Erlebnis erforscht diskriminierendes Design im urbanen öffentlichen Raum und visualisiert (meist) utopische Alternativen.

Die Transferale ist das erste Transfer- und Wissenschaftsfestival mit den Schwerpunkten Klima und Gesundheit, das von unserer HTW Berlin in Kooperation mit vier weiteren Berliner Fachhochschulen veranstaltet wird. In über 70 Veranstaltungen mit mehr als 150 Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen konnte man dort die Vielfalt angewandter Forschung erleben.

Link zum Event: https://zukunftstadt.berlin/transferale (letzter Aufruf: 25.09.2024).

Das waren die XR BASICS-Kurse 2024!

Einen tiefen Einblick in die Technologien Augmented und Virtual Reality (AR/VR) gab es wieder in den XR BASICS am 16./17. und 23./24.09.2024! Im Zentrum der Weiterbildung an der HTW Berlin standen die digitale Medienproduktion mit Blender und die Entwicklung von AR- und VR-Anwendungen mit Unity.

Auf Basis der XR-Tutorials lernten die Teilnehmer:innen die Grundlagen der notwendigen Softwares, Animationen, wie man User Interfaces erstellt und eine Anwendung auf dem Smartphone oder der VR-Brille buildet.

Die Gruppen aus Kunst- und Kulturschaffenden der freien Szene in Berlin waren super motiviert, aufgeschlossen und stand in engem Austausch sowohl untereinander als auch mit den vier Trainer:innen aus dem Team der AURORA XR School for Artists. Der Kurs hat uns AURORAs mal wieder super viel Spaß und Inspiration gebracht – wir freuen uns aufs nächste Mal!

Neue Open-Access-Publikationen

Beitrag von Maja Stark ab S. 180.

Wir freuen uns, dass im Atlas der Datenkörper 2 ein Beitrag aus dem Projekt HERA mit der AURORA XR School for Artists erschienen ist – und ein weiterer von Dagmar Schürrer in ihrer Rolle als XR-Künstlerin!

Der interdisziplinäre Sammelband wird von Dr. Marlene Bart und Johannes Breuer beim transcript Verlag herausgebeben und ist Open Access unter diesem Link abrufbar.

»Bodies and Embodiment in Immersive Art« der HERA-Projektkoordination und Kunstwissenschaftlerin Maja Stark verbindet Wissen aus der Informatik und Kognitionswissenschaft mit immersiver Kunst: Er befasst sich mit der Produktion und dem Einsatz digitaler Körper in immersiver Kunst und zwei Arten von Embodiment – die Embodied Simulation und das Virtual Embodiment –, die sich in dieser Kunst entfalten und Einfluss auf unsere Wahrnehmung nehmen können.

In »Dreaming is the Mind Left to Itself« widmet sich ein Text von Vanina Saracino der gleichnamigen künstlerische Arbeit von Dagmar Schürrer, die im Band durch Bilder, Lyrics und Augmented Reality multimedial präsent ist. Wahrnehmung und Präsenz beziehen sich hier auf unterschiedliche Konstrukte von Realität, die etwa durch XR-Technologien oder auch Träume hervorgerufen werden können.

Beitrag von Dagmar Schürrer ab S. 224.

Das war das XR Art & Networking 2024!

Recap-Video, © M. Stark, HTW Berlin

Was für ein großartiges XR Art & Networking an der HTW Berlin am 26.06.2024! Ein großes Dankeschön an alle Expert:innen aus der Berliner Kunst- und Kulturszene, Forschung und Technologie für ihre großartigen Beiträge und ihre Unterstützung.

Hier eine kurze Zusammenfassung.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Habakuk Israel und Maja Stark startete das Programm mit zwei hervorragenden Vorträgen:

TALK 1:
»The Artist’s Book as a Multimedia Encyclopaedia – Artistic Research Meets Virtual Reality« von der Künstlerin und Forscherin Dr. Marlene Bart

TALK 2:
»From Believable Characters to Socially Interactive Agents« von Xenia Klinge und Dr. Tanja Schneeberger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DFKI (Slides können auf Anfrage geschickt werden).

Weiter ging es mit einer Einführung in unser Projekt HERA mit der AURORA XR School for Artists, einer Ankündigung unseres nächsten XR OPEN CALLs und einer Präsentation des Mixed-Reality-Konzepts »Tauchgang« (mit Oculus Quest 3) unseres neuen künstlerischen Stipendiaten Jens Isensee, das wir in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit an der HTW Berlin umsetzen.

Es folgten Pitches der künstlerischen XR-Projekte – darunter die frisch gelaunchte WebAR-Anwendung »from hostile to hospitable« – und zwei offener Diskussionen, die nach den Talks im Rahmenprogramm präsentiert bzw. mit den Besucher:inenn geführt wurden:

DISKUSSION 1:
»Autonous Avatars in XR Art & Culture« mit Xenia Klinge und Dr. Tanja Schneeberger vom DFKI

Die Diskussion drehte sich um Themen wie Ansätze zur Einbindung von KI-gesteuerten Avataren in Kunst & Kultur, die Interpretation von Emotionen der Spieler:innen und die Schwierigkeit für KI, diese richtig zu interpretieren, ethische Überlegungen wie der Kohlenstoff-Fußabdruck von KI-gesteuerten kulturellen Lösungen (Sidequests eingeschlossen) und den Trend zu kleineren, spezifischeren Modellen mit geringerem Energieverbrauch.

DISKUSSION 2:
»Analog Haptics« mit den XR-Künstler:innen Nadine Kolodziey und Jens Isensee sowie dem XR-Experten Sebastian Keppler von der HTW Berlin.

Der Workshop begann mit einer Einführung von Nadine Kolodziey in ihre Augmented-Reality-Arbeit »Netsuke 2.0 – Phygitale Skulpturen« und von Jens Isensee in unsere gemeinsame Forschung zu möglichen analogen Haptiken im Mixed Reality Projekt »Tauchgang«. Alle Expert:innen und Teilnehmer:innen waren sich über die Bedeutung des haptischen Sinns für die befriedigende Wahrnehmung des >Realen< einig – dennoch wies Sebastian Keppler darauf hin, dass sich die meisten XR-Anwendungen und Forschungen auf die Substitution des haptischen Feedbacks, z.B. durch den visuellen oder auditiven Sinn, konzentrieren. Auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die Verkörperung wurden diskutiert. Künstlerische Projekte wie »XBPMMM – A Travelogue of Morphing Bodies« (künstlerische Leitung: Janne Kummer; Entwicklung: HTW Berlin) oder »Am Ende der Welt« (künstlerische Leitung: Nora Krahl, Entwicklung: HTW Berlin) gaben Anregungen für kreative und interdisziplinäre Ansätze in der Zukunft.

XR Art & Networking 2024

Save the date! Am 26. Juni findet das fünfte XR ART & NETWORKING in der Serie unserer EU-geförderten Projekte XR_Unites und HERA mit der AURORA XR School for Artists statt!

Drei Themen stehen im Fokus und wir freuen uns sehr, dass wir für zwei davon exzellente Speakerinnen gewinnen konnten:

  • Artistic Research – In diesem Kontext hält Dr. Marlene Bart einen Talk und präsentiert außerdem ihre VR-Arbeit Theatrum Radix als Teil ihrer künstlerischen Forschung.
  • Analog Haptics – Der haptische Sinn wird in XR-Experiences bisher noch wenig eingebunden. Ausgehend von ersten Ideen möchten wir mit Euch über Möglichkeiten in Mixed Reality reflektieren, die haptische Wahrnehmung einzubinden.
  • Autonomous Avatars – Interaktionen mit Avataren beginnen bei der sprachlichen Kommunikation, aber geht da noch mehr? Hierzu halten Xenia Klinge und Tanja Simeonovski vom DFKI einen Vortrag.

Wir planen außerdem einen 1-stündigen Workshop mit den Kolleginnen vom DFKI zwecks Diskussion & Brainstorming über autonome Avatare in Kulturformaten, Infostände mit künstlerischen XR-Experiences und natürlich wie immer ein Cafémobil an der Spree! 

Das detaillierte Programm findet Ihr unter diesem Link

Eine Anmeldung ist per E-Mail an aurora@htw-berlin.de möglich – gern auch schon mit verbindlicher Info, ob inklusive Teilnahme am Workshop mit dem DFKI (direkt im Anschluss an die Talks um ca. 15.15 Uhr). 

And our new fellow is …

Wir gratulieren unserem neuen künstlerischen Fellow Jens Isensee, der unsere Expert:innen-Jury mit seinem Mixed-Reality-Projekt »Tauchgang« (AT) mit der Oculus Quest 3 überzeugt hat! In der interaktiven Installation verbindet er digitale Inhalte mit analogen Objekten aus Einwegmaterialien und schickt die Nutzer:innen auf eine Reise in die Zeit nach dem Anthropozän. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Website Jens Isensee: https://jensisensee.de/

XR Maker Spaces

Ab jetzt regelmäßig! Jedes Jahr bietet die AURORA XR School for Artists 2–3 eintägige gratis XR Maker Spaces für Fortgeschrittene an. Im ersten Maker Space Ende 2023 ging es um das Aufsetzen von Multiplayer-Projekten in Virtual Reality, der zweite dreht sich um Augmented Reality im öffentlichen Raum.

Nach jedem XR Maker Space veröffentlichen wir ein Open Access Videotutorial auf unserer Website, auf Youtube and auf der Seite unseres Kooperationspartners nachtkritik.plus.

Die nächsten zwei XR Maker Spaces finden im Herbst 2024 statt!

Mehr Infos zu Maker Spaces.