XR Art & Networking – Rahmenprogramm 2024

Workshop »Autonomous Avatars in XR Art & Culture« (Discussion & Brainstorming)

Ausgehend von ihrem Talk »From Believable Characters to Socially Interactive Agents« diskutieren Xenia Klinge und Dr. Tanja Schneeberger vom DFKI mit Kunst- und Kreativschaffenden über Grenzen und Möglichkeiten autonomer Avatare. Kreative Ideen treffen auf die Frage technologischer Machbarkeit – und technologische Möglichkeiten inspirieren zu neuen künstlerischen Konzepten.
* AUSGEBUCHT *
26.06.24, 15.30–16.30 Uhr,
Moderation: Maja Stark

Workshop »Analog Haptics« (Diskussion & Brainstorming)

In Nadine Kolodzieys künstlerisch forschender Arbeit »Netsuke 2.0 – Phygitale Skulpturen« spielt Augmented Reality mit physisch greifbaren Skulpturen zusammen. In Jens Isensees Mixed-Reality-Arbeit »Tauchgang« (AT) soll eine hybride Skulptur aus Pappe und digitalen Elementen gebaut werden. Und der Informatiker Sebastian Keppler, HTW Berlin, befasst sich in seiner Forschung mit der Substitution physischer Haptik, wo diese in XR nicht möglich ist. In diesem Dreieck bewegt sich die Diskussion über den haptischen Sinn in zunehmend hybriden XR-Erlebnissen.
* AUSGEBUCHT *
26.06., 16.30–17.15 Uhr
Moderation: Maja Stark

»from hostile to hospitable«, 2024 – App Launch!

Entwickelt in Kollaboration der AURORA XR School for Artists mit Martin Binder, lenkt die WebAR-Anwendung »from hostile to hospitable« die Aufmerksamkeit auf feindliches Design im Berliner Stadtraum: mehr oder weniger diskrete Maßnahmen von Urban Design und strategischer Bauplanung, um bestimmte Personengruppen und Verhaltensweisen zu verdrängen. Die App lädt dazu ein, solche Orte zu entdecken und von Betroffenen zu hören, inwiefern sich diese Maßnahmen auf ihren Alltag auswirken. Durch Augmented Reality können User:innen diese Spots durch menschenfreundlichere Alternativen des Künstlers Martin Binder überblenden.

»Theatrum Radix«, 2023

»Theatrum Radix« ist ein transdisziplinäres Virtual-Reality-Projekt der Künstlerin Dr. Marlene Bart in Zusammenarbeit mit dem Ikonospace-Gründer Joris Demnard und dem 3D-Künstler Manuel Farre. Durch surreale Narrative über die Natur in Kombination mit CT-Scans des Museums für Naturkunde in Berlin wird aus natürlichen und künstlerischen Artefakten eine zeitgenössische Architektur des Wissens entworfen. Das Projekt knüpft damit an ein Thema an, das die Menschheit seit der Antike fasziniert: die Ordnung der Dinge und Wesen.

»Netsuke 2.0 – Phygitale Skulpturen«, 2024

Der Begriff »Netsuke« entstammt der traditionellen japanischen Kunst und bezieht sich auf kleine Skulpturen, die einst als Verschlüsse für Geldbeutel dienten. Heute sind sie kunstvolle Sammlerstücke. Nadine Kolodziey nutzt diese historische Referenz als Ausgangspunkt, um eine innovative Verschmelzung von traditioneller Handwerkskunst, 3D-Druck und digitaler Technologie zu erforschen. Eine Stärke der Netsuke ist u.a. ihre reizvolle Haptik, die sich in der Augmented-Reality-Arbeit Kolodzieys mit dem Digitalen verbindet.

»VR Sketching«, 2024

Doktorandin Paulina Greta Stefanović, HTW Berlin, präsentiert einen interaktiven Showcase mit VR-Zeichenmethoden, entwickelt im Speculative Realities Lab, einer Kollaboration zwischen Charité and dem Excellenzcluster Matters of Activity der Humboldt-Universität zu Berlin. In dieser Installation wird das VR-Zeichnen zu einem Medium der Vermittlung zwischen der physischen, haptischen Natur eines Objektes und seines digitalen Zwillings.

»n≠1«, 2023

In »n≠1« untersucht Chantal Pisarzowski, HTW Berlin, das Konzept digitaler Zwillinge durch das Zusammenspiel hyperrealistischer Virtual-Reality-Avatare und KI-gesteuerter Dialoge. User:innen tauchen in eine virtuelle Welt ein, in der sie in Echtzeit mit den Avataren verstorbener Personen sprechen können. Als Beispiel dient die Berliner Aktivistin und Feministin Helga Goetze, die auf Basis persönlicher Daten wie Sprachaufnahmen, Fotografien und persönlicher Verhaltensweisen »reproduziert« wurde.

Als Studierendenprojekt betreut von Prof. Pablo Dornhege und Prof. Andreas Ingerl, School of Culture and Design, HTW Berlin

»zeitrissig – A virtual reality collage«, 2023

Auf einer Reise durch das letzte Jahrhundert entlang der wichtigsten historischen Achse Berlins, der Straße des 17. Juni, bietet uns einer der meist missverstandenen Bewohner der Stadt, die Taube, eine einzigartige Perspektive auf die komplexe Geschichte der Stadt. »zeitrissig« – eine Arbeit von Henning Marxen and Samuel Freimoser, HTW Berlin – schneidet historische Episoden aus ihrem ursprünglichen zeitlichen Kontext und setzt sie in Form einer Geschichtscollage in Virtual Reality neu zusammen.

Als Studierendenprojekt betreut von Prof. Pablo Dornhege, School of Culture and Design, HTW Berlin