ELEKTRA.app
2019
AR-Simulation der neuen Landmark für Berlin-Oberschöneweide
Unterstützende Entwicklerin: Elisabeth Thielen
Die Lichtgestalt ELEKTRA von Peter Sandhaus wird bald als neue Landmark auf dem Platz am Kaisersteg in Berlin-Oberschöneweide stehen und befindet sich aktuell in der Vorentwurfsphase. Das kleine in das Kunstwerk integrierte Windkraftwerk wird in Zusammenarbeit mit Prof. Jochen Twele, Fachbereich 1, Erneuerbare Energien, an der HTW Berlin entwickelt. Als Verkörperung der elektrischen Energie ist ELEKTRA eine zeitgenössische Interpretation des berühmten Signets der AEG von 1888. Dieses stellt die “Göttin des Lichts” dar, die lässig auf dem geflügelten Rad des Fortschritts ins Bild schwebt. Die Botschaft dieser Allegorie ist eindeutig: Elektrizität und Licht sind von nun an eine untrennbare Einheit und gleichzusetzen mit Fortschritt. Auch die neue Landmark kündet vom Aufbruch in eine neue Zeit: Sie verbindet die Tradition der Elektroindustrie in Schöneweide mit einem Aufbruchssignal in eine erneuerte Elektropolis, geprägt von regenerativer Energiegewinnung, smarter Elektromobilität und elektronisch virtueller Vernetzung.
Im AURORA-Produktionslabor wurde eine Augmented-Reality-App entwickelt, um das geplante 34 Meter hohe Bauwerk vor Ort als Echtzeit-Simulation erlebbar zu machen. Auch die Beteiligung der Bürger/innen im Vorfeld des Bauvorhabens soll durch die App verbessert werden. Ziel ist es, dass sich die Menschen in Schöneweide das Projekt besser vorstellen und es diskutieren können. Die App INKA AR zeigt das 3D-Modell der Landmark en miniature, ausgelöst durch das AEG-Signet von 1888 als Marker.
Text: Peter Sandhaus
Über den Künstler:
Peter Sandhaus macht Kunst im öffentlichen Raum. Er glaubt dabei immer fest die Chance, vor Ort Sinn und Bedeutung zu konstruieren. Der ursprünglich als Architekt diplomierte Künstler hat bereits etliche Wettbewerbe gewonnen. So wurde z.B. 2017 die Stadionwelle in Erfurt realisiert und im letzten Jahr wurde sein Antikörper an der Uniklinik Regensburg fertig. Aktuell ist er in Schöneweide in direkter Nachbarschaft der HTW Berlin mit der Planung der elektrisierenden Landmark – Lichtgestalt ELEKTRA – betraut.