Was für ein großartiges XR Art & Networking an der HTW Berlin am 26.06.2024! Ein großes Dankeschön an alle Expert:innen aus der Berliner Kunst- und Kulturszene, Forschung und Technologie für ihre großartigen Beiträge und ihre Unterstützung.
Hier eine kurze Zusammenfassung.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Habakuk Israel und Maja Stark startete das Programm mit zwei hervorragenden Vorträgen:
TALK 1:
»The Artist’s Book as a Multimedia Encyclopaedia – Artistic Research Meets Virtual Reality« von der Künstlerin und Forscherin Dr. Marlene Bart
TALK 2:
»From Believable Characters to Socially Interactive Agents« von Xenia Klinge und Dr. Tanja Schneeberger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DFKI (Slides können auf Anfrage geschickt werden).
Weiter ging es mit einer Einführung in unser Projekt HERA mit der AURORA XR School for Artists, einer Ankündigung unseres nächsten XR OPEN CALLs und einer Präsentation des Mixed-Reality-Konzepts »Tauchgang« (mit Oculus Quest 3) unseres neuen künstlerischen Stipendiaten Jens Isensee, das wir in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit an der HTW Berlin umsetzen.
Es folgten Pitches der künstlerischen XR-Projekte – darunter die frisch gelaunchte WebAR-Anwendung »from hostile to hospitable« – und zwei offener Diskussionen, die nach den Talks im Rahmenprogramm präsentiert bzw. mit den Besucher:inenn geführt wurden:
DISKUSSION 1:
»Autonous Avatars in XR Art & Culture« mit Xenia Klinge und Dr. Tanja Schneeberger vom DFKI
Die Diskussion drehte sich um Themen wie Ansätze zur Einbindung von KI-gesteuerten Avataren in Kunst & Kultur, die Interpretation von Emotionen der Spieler:innen und die Schwierigkeit für KI, diese richtig zu interpretieren, ethische Überlegungen wie der Kohlenstoff-Fußabdruck von KI-gesteuerten kulturellen Lösungen (Sidequests eingeschlossen) und den Trend zu kleineren, spezifischeren Modellen mit geringerem Energieverbrauch.
DISKUSSION 2:
»Analog Haptics« mit den XR-Künstler:innen Nadine Kolodziey und Jens Isensee sowie dem XR-Experten Sebastian Keppler von der HTW Berlin.
Der Workshop begann mit einer Einführung von Nadine Kolodziey in ihre Augmented-Reality-Arbeit »Netsuke 2.0 – Phygitale Skulpturen« und von Jens Isensee in unsere gemeinsame Forschung zu möglichen analogen Haptiken im Mixed Reality Projekt »Tauchgang«. Alle Expert:innen und Teilnehmer:innen waren sich über die Bedeutung des haptischen Sinns für die befriedigende Wahrnehmung des >Realen< einig – dennoch wies Sebastian Keppler darauf hin, dass sich die meisten XR-Anwendungen und Forschungen auf die Substitution des haptischen Feedbacks, z.B. durch den visuellen oder auditiven Sinn, konzentrieren. Auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die Verkörperung wurden diskutiert. Künstlerische Projekte wie »XBPMMM – A Travelogue of Morphing Bodies« (künstlerische Leitung: Janne Kummer; Entwicklung: HTW Berlin) oder »Am Ende der Welt« (künstlerische Leitung: Nora Krahl, Entwicklung: HTW Berlin) gaben Anregungen für kreative und interdisziplinäre Ansätze in der Zukunft.